Rookie
U18 Nachwuchs-Schweizermeisterschaften 2024
Am 31.08. und 01.09.2024 fanden die Nachwuchs-Schweizermeisterschaften U18 in Lausanne im Stade Olympique de la Pontaise statt.
Die Temperaturen waren optimal für einen guten Wettkampf. Meine letzten Trainings verliefen sehr gut, ich freute mich und fühlte mich bis auf ein wenig Husten, der mich seit einigen Woche beschäftigt, gut. Am ersten Tag fand der 100m-Lauf statt. Nach einem soliden Vorlauf konnte ich mich für die Halbfinals qualifizieren. Nach einer kurzen Pause, in der ich etwas ass und meine Beine hochlagerte, ging es schon bald wieder ans Aufwärmen. Auch im Halbfinal gelang mir die Qualifikation für den Finallauf ohne grössere Probleme. Ich versuchte dabei, auch so viel Kraft wie möglich zu sparen. Die Aufregung für den Finallauf stieg. Ich wusste bei einem guten Lauf war viel möglich. Der 100m Finallauf fand um 20:00 Uhr als letzter des ganzen Tages statt. Der Finallauf lief mir optimal und ich konnte als erste durchs Ziel laufen. Beim Blick auf die Uhr konnte ich es fast nicht glauben, 11.66 und definitiv nach Korrektur 11.63 Sek. – 100m Schweizermeisterin und neuer U18 Schweizerrekord über 100m. Dabei konnte ich die alte Zeit von Mujinga Kambundji und Lea Studer um 3 Hundertstel unterbieten.....was für ein Lauf, hat doch vom Start bis ins Ziel alles super gepasst. Im Ziel wusste ich gar nicht was sagen, das Gefühl war unglaublich und ich freute mich riesig.
Am nächsten Tag musste ich für die 100m Hürden bereits früh wieder beim Stadion sein. So mussten wir nach der doch schon späten Siegerehrung rasch ins Hotel in Lausanne verschieben und ich konnte den Erfolg noch nicht so gebührend feiern. Im Hotel war ich doch sehr müde und ging nach einer kleinen Pasta Mahlzeit direkt ins Bett. Nach wenigen Stunden stand ich am Sonntag schon wieder am Start. Ich konnte mich auch hier nach Vorlauf und Halbfinal erfolgreich für den Final qualifizieren. Die schon innerhalb eines Tages erfolgten 5 Läufe machten sich nun doch langsam bemerkbar und meine Beine wurden immer schwerer. Mit dem Adrenalin fühlte ich mich jedoch sehr gut, vielleicht etwas zu gut. Ich startete ein wenig zu schnell und erhielt eine gelbe Karte. Zwei andere Athletinnen hatten anschliessend auch noch Fehlstarts. So starteten wir doch erst nach 3 Fehlstarts durch, was doch auch noch sehr an der Nervosität und den Kräften zerrte. Mit einem stabilen Lauf konnte ich aber als erste im Ziel einlaufen und so meinen zweiten Schweizermeistertitel feiern.
Was für ein Wochenende und Saisonabschluss! Vielen herzlichen Dank an mein ganzes Team, das mich die ganze Saison über begleitet und unterstützt hat. Jetzt geniesse ich einige trainingsfreie Wochen und dann geht es schon bald wieder los mit dem Aufbau für nächstes Jahr.
Liebe Grüsse
Xenia
U18 Europameisterschaft 2024
Nachdem ich den Bescheid, die Schweiz an der U18 Europameisterschaft über die 100m Sprint zu vertreten bekam, reiste ich schon eine Woche später mit rund 44 anderen Schweizerathleten nach Banskà Bystrica in die Slovakei. Rund 47 Nationen mit 1’200 Athleten nahmen an diesen Meisterschaften teil. Ich fühlte mich gut vorbereitet, fit und die Vorfreude war gross. Am ersten Tag nach der Ankunft hatten wir bereits das erste offizielle Training. Es wurden besonders Sprintstarts geübt, um auch den Starter und die Anlage kennenzulernen. Den Nachmittag verbrachte ich anschliessend grösstenteils in der Unterkunft und vermied die grosse Hitze. Gleich am ersten von vier Wettkampftagen stand ich in der Abend Session in den Vorläufen über 100m am Start. Mit einem soliden Vorlauf konnte ich meine Serie erfolgreich gewinnen und mich so ohne Probleme für das Halbfinal qualifizieren. Am selben Abend fand bereits der Halbfinal statt. Leider gelang mir der Lauf nicht ganz wie erhofft und gewünscht. Der Start und die ersten Meter waren zu wenig explosiv und trotz einer guten zweiten Laufhälfte reichte es für einen 11. Rang und so leider nicht ganz für die Finalqualifikation. Anfangs war ich doch ziemlich enttäuscht, da nicht viel für eine Finalqualifikation gefehlt hat und ich hätte schneller laufen können. Es war jedoch mein erster Grossanlass und nachdem ich vor gut einem Jahr aufgrund meines Kreuzbandriss noch an Krücken lief, war für mich der Gedanke an Europameisterschaften teilzunehmen fast unvorstellbar gewesen. So bin ich doch mehr als zufrieden und glücklich was ich erreicht habe. Im Vordergrund dieser Meisterschaften stand grösstenteils auch, dass ich neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln konnte. Das ganze Umfeld und die Rahmenbedinungen sind doch ungewohnt und anders als an einem Wettkampf zu Hause. Am zweitletzten Tag stand ich noch mit der Medley-Staffel (100m, 200m, 300m, 400m) als 200m Läuferin am Start. Nach einem sehr guten Lauf konnten wir dabei mit grosser Freude einen neuen Schweizerrekord aufstellen. Dies rundete das tolle Erlebnis noch ab.
Ich bin unglaublich dankbar für diese unvergessliche und tolle Woche mit vielen spannenden Erlebnissen in der ich extrem viel neues Lernen konnte und auch viele neue Athleten kennenlernen durfte.
Ein sehr grosses Danke an meinen Trainer, Physio, Masseur, Trainingskollegen, meine Familie und Freunde; ohne euch wäre diese Teilnahme und dieses Erlebnis niemals möglich gewesen!
Liebe Grüsse
Xenia
Tenerolager Frühling 2024
Im Mai ist es nun bereits ein Jahr her, dass ich mir mein Kreuzband gerissen habe. Vor einigen Monaten konnte ich endlich wieder beginnen normal zu trainieren. Umso mehr freute ich mich, die letzten intensiven Vorbereitungen für den Saisonstart in Tenero zu absolvieren.
Zusammen mit anderen Athleten vom LC Kirchberg reisten wir am 6. April nach Tenero. Das warme und sonnige Wetter im Tessin bot die perfekten Bedingungen zum Trainieren und der noch kühle Lago Maggiore war ideal zur anschließenden Regeneration. Untergebracht waren wir im naheliegenden Hotel Campo Felice. Ich hatte jeweils zwei Trainingseinheiten pro Tag. Eine am Morgen und eine am Nachmittag. Neben Hürden und Sprint hatte ich auch einige Trainings im Kraftraum. In dieser Woche konnte ich vieles dazulernen und einige Fortschritte sehen. Von meiner Verletzung spüre ich aktuell praktisch nichts mehr und kann schmerzfrei trainieren. Trotzdem war ich froh, dass meine Physiotherapeutin Nicole dabei war und mir bei Problemen zur Seite stand und mich unterstützen konnte.
Das Trainingslager ergänzte meinen Aufbau und Vorbereitung für die anstehende Outdoor-Saison 2024 optimal. Ich freue mich, in den kommenden Wochen die ersten Wettkämpfe absolvieren zu können und zu sehen, wo ich aktuell auch wirklich stehe.
Ich bin zuversichtlich, habe ein gutes Gefühl und freue mich auf die Outdoor-Saison 2024.
Liebe Grüsse Xenia
Kreuzbandriss
Nach der erfolgreichen Hallenschweizermeisterschaft 2022/23 war ich sehr motiviert in die Outdoor-Saison 2023 zu starten. Ich fühlte mich gut vorbereitet, fit und war bereit für meinen ersten Wettkampf am 13. Mai, dem Hürdenmeeting in Basel. Im Vorlauf bin ich super gestartet und war sehr gut und schnell unterwegs. Bei der letzten Hürde hängte ich aber unglücklich ein und stürzte in vollem Tempo. Ich schaffte es zwar noch bis ins Ziel, aber mir war sofort bewusst, dass etwas mit meinem Knie nicht stimmte. Neben ein paar Schürfwunden, die ich zunächst nicht weiter schlimm fand, fühlte sich mein Knie instabil an. Für mich war dieser Wettkampf gelaufen und ich musste den Wettkampf abbrechen.
Auf dem Heimweg suchte ich vorsichtshalber einen Arzt auf, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung war. Nach langem Warten sagte mir der Arzt, dass meine Wade gezerrt und meine Hüfte geprellt seien. Er empfahl mir aber, dass ich noch ein MRI von meinem Knie machen solle. Dieses machte ich dann auch und eine Woche später konnte ich die Resultate bereits besprechen. Unerwartet wurde mir mitgeteilt, dass bei meinem rechten Knie mein vorderes Kreuzband gerissen und das Innenband angerissen sei. Für mich war dies ein riesen Schock und damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich brauchte doch einige Zeit, um dies zu verarbeiten.
Anfangs fiel es mir sehr schwer mit der Situation umzugehen. Jedoch wurde mir bewusst, dass ich es nun auch nicht mehr rückgängig machen kann. Ich musste akzeptieren was passiert war, das Beste aus der Situation machen und nach vorne schauen.
Es folgte am 20. Juni eine Operation, wo aus zwei meiner Sehnen aus dem Oberschenkel ein neues Kreuzband erstellt und angebracht wurde. Die OP und ersten Tage überstand ich zum Glück mit nur wenigen Schmerzen. Anschliessend begann die lange Zeit der Genesung. Ich fing pro Woche mit zweimaliger Physiotherapie beim physioteam Naderi an. Wir starteten nur mit ganz einfachen und kleinen Übungen. Jede Woche ging es doch ein wenig besser. Nachdem ich endlich wieder ohne Krücken laufen konnte, war ich doch glücklich erste Fortschritte zu sehen. Nun begann ich auch mit einfachen Übungen im Kraftraum und steigerte diese laufend. Dank André, der mein Knie massierte, hatte ich auch kaum Schmerzen. Relativ rasch konnte ich bereits Velofahren und begann mit Cardio.
Schon einige Wochen gehe ich nun auch regelmässig in den Kraftraum beim LCK und kann so auch wieder meine Trainingskollegen/-innen treffen und gemeinsam mit ihnen etwas trainieren. Kürzlich habe ich auch noch mit Wassertraining begonnen um die Beweglichkeit und Muskulatur weiter aufzubauen.
Ohne die intensive Unterstützung meiner Physiotherapeutin und Trainerin Nicole, meinem Trainer Dänu, dem Masseur André und dem ganzen übrigen physioteam Naderi AG Team wäre ich nicht hier, wo ich heute bin. Auf diesem Weg möchte ich mich doch auch bei allen beteiligten herzlich für die grosse Hilfe, Unterstützung und Motivation bedanken.
Schritt für Schritt schaue ich nun nach vorne und gebe alles, um hoffentlich bald wieder erfolgreich zur Leichtathletik zurückkehren zu können.
Liebe Grüsse
Xenia
Trainingslager Tenero
Vom 10. bis zum 15. April 2022 fand das Lager des Berner Leichtathletikverbandes im Nationalen Jugendsportzentrum in Tenero statt. Am Montagmorgen traf ich mich mit den anderen Teilnehmern am Berner Hauptbahnhof. Anschliessend reisten wir gemeinsam mit dem Zug ins Tessin. Nach unserer Ankunft nahmen wir die Zimmer in Empfang und begannen mit der Gruppeneinteilung in die entsprechenden Disziplinen und Kategorien. Die ganze Woche trainierten wir in diesen Gruppen.
Das Trainingsprogramm umfasste jeweils eine Trainingseinheit am Morgen und eine am Nachmittag. Ich war Teil der Mehrkampf-Gruppe wo wir an verschiedenen Disziplinen wie Weit- und Hochsprung, Hürden, Sprint und Wurf arbeiteten. Das Training war anstrengend und intensiv. Ich konnte viel profitieren und lernen. Neben den Trainings gab es auch genügend Zeit für Entspannung und Freizeit. Vor dem Abendessen wagten sich einige noch in den direkt am Sportplatz liegenden Lago Maggiore. Dieser war aufgrund kühler Temperatur sehr erfrischend und gut für die Regeneration. Das Essen war lecker und gab uns wieder die nötige Energie für die anstehenden Trainings. Am Abend gab es noch Spielturniere wo wir zum Beispiel Volleyball und Tischtennis spielten. Das war eine großartige Gelegenheit, Zeit mit Teamkollegen zu verbringen und neue Freundschaften zu schließen.
Das Training hat mir geholfen, mich auch auf die bevorstehende Sommersaison 2023 vorzubereiten.
Liebe Grüsse
Xenia
Nachwuchs Hallenschweizermeisterschaften 2023
Am 25. und 26. Februar 2023 fanden die Hallen-Nachwuchs-Schweizermeisterschaften in Magglingen statt.
Schon über den ganzen Winter habe ich mich intensiv auf diesen Wettkampf mit vielen Trainings und einem Trainingslager vorbereitet. Auch regelmässige Besuche bei der physioteam Naderi AG mit Krafttrainings und Massagen haben meine Vorbereitungen sehr gut ergänzt.
Am Samstagmorgen den 25. Februar stand ich zuerst im Weitsprung am Start. Bei den ersten Sprüngen erwischte ich den Absprung nicht optimal und verschenkte so wertvolle Weite. Nach Korrekturen beim Anlauf gelangen mir die nächsten Sprünge besser und beim 5. Sprung konnte ich mit 5,69 Meter sogar eine persönliche Bestleistung springen. Da keine andere Athletin weiter sprang, gewann ich damit den Schweizermeistertitel im Weitsprung U16.
Rasch musste ich mich anschliessend zum 60m Sprint begeben und mich auch entsprechend vorbereiten. Schon kurze Zeit später standen die Vorläufe der U16 mit über 70 Teilnehmerinnen auf dem Programm. Ich erwischte einen super Start und konnte mit einer Zeit von 7.57 Sek. einen optimalen Lauf hinlegen und rannte nur fünf Hundertstel über der Schweizer Allzeitbestleistung. Mit dieser super Zeit qualifizierte ich mich als Favoritin für den Finallauf. Dieser fand jedoch erst am Abend statt. So hatte ich noch gut 3 Stunden Zeit mich auszuruhen und zu entspannen, bevor es wieder an das Aufwärmen und Vorbereiten für den Final ging. Ich fühlte mich sehr gut und konnte im Finallauf mit 7.58 Sek. meine Vorlaufzeit nochmals bestätigen und gewann damit meine zweite Goldmedaille an diesem Tag. Nach der anschliessenden Siegerehrung ging ich müde aber überglücklich und sehr zufrieden über meine Leistungen mit meinen Eltern nach Hause.
Am zweiten Tag stand ich bereits um 10:00 Uhr über 60 Meter Hürden am Start. Mit einem guten Vorlauf qualifizierte ich mich für den Final. Ich erwischte im Final einen guten Start und lief mit 8,62 Sekunden mit neuer Saisonbestleistung als Erste über die Ziellinie und sicherte mir so die dritte Goldmedaille an diesen Meisterschaften.
Mit einem solchen grossen Erfolg habe ich nicht gerechnet und freue mich riesig über diese Leistungen und Titel. Ohne die Hilfe und Unterstützung der Trainer und dem Physioteam Naderi wäre dies nicht möglich gewesen. Vielen lieben Dank allen für die Unterstützung, die zu diesen super Erfolgen geführt hat……nun ist meine Indoor-Saison zu Ende und nahtlos läuft der Übergang in die Vorbereitungen der Outdoor-Saison 2023…...
Steckbrief Xenia Buri
Ich bin Xenia Buri und wohne mit meinen Eltern und meiner älteren Schwester in Bätterkinden. Am 9. Januar 2023 werde ich 15 Jahre alt. Seit August 2022 besuche ich das Sportgymnasium Neufeld in Bern mit dem Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht.
Seit der 2. Klasse mache ich mit Leidenschaft Leichtathletik beim Leichtathletikclub Kirchberg. Aktuell trainiere ich noch mehrere Disziplinen, wobei der Fokus im Moment auf Sprint und Hürden liegt. Hier erzielte ich vergangene Saison auch schon Schweizermeistertitel bei den U16 In- und Outdoor. Meine nächsten Ziele sind Podestplätze bei den Schweizermeisterschaften In- und Outdoor im 2023. Ein weiteres grosses Ziel ist eine Teilnahme an den U18 Europameisterschaften 2024 in Slowenien. Ich fahre auch gerne Ski und bin so nicht nur auf der Tartanbahn, sondern manchmal auch auf der Skipiste anzutreffen.
Ich hoffe ohne grössere Verletzungen meine Ziele erreichen zu können. Hier unterstützt mich auch das Physioteam Naderi in Bern optimal und begleitet mich auf meinem Weg. Bei ihnen als Rookie dabei zu sein, macht mir grosse Freude. Allfällige Körperschwachstellen oder Probleme können wir gemeinsam entdecken, analysieren, besprechen und unter anderem mit Sportphysiotherapie, Massage und Kraft das Training optimieren. Bereits vor einigen Wochen konnte ich mit dem Physioteam eine angenehme und erfolgsversprechende Zusammenarbeit beginnen. Schon jetzt danke ich ihnen für die Unterstützung und Bemühungen zur Erreichung meiner Ziele….
Eure Xenia
Herzlich Willkommen Xenia Buri
Wir freuen uns, Xenia Buri, unseren neuen Rookie vorzustellen!
Als Nachwuchsathletin wird Xenia von unseren beiden Sportphysiotherapeutinnen Alessia und Nicole sowie unserem Medizinischen Masseur André während dem nächsten Jahr betreut und begleitet.
Verfolge hier und auf Instagram (physioteam.bern) die Trainings- und Leistungsfortschritte von Xenia - stay tuned!